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1235. o. T. Halle.

Die Schöffen haben auf die Bitte Heinrich's, Herzogs von Polen, und zum Nutzen von dessen Bürgern in Neumarkt, für diese ihr jus civile aufgeschrieben, wie es von ihren Aeltesten beobachtet wird.
In der Ueberschrift wird das Ganze als jura aliqua de Hallis et de Meydeburc bezeichnet, und ebenso lässt der Anfang: scire ergo vos volumus quod sumraus noster judex dorn, burcgravius de Meydeburg etc., über den Ursprung keinen Zweifel.

Z. Die Verfasser, die Schöffen: Bruno, Conr., Henr., Allex., Burkh., Conr., Bruno, Rudeger (bei Homeyer Ludeger).


Stoeckel, von einem uralten Briefe der Schöffen zu Halle, Brieg 1771 in 4°, und daraus Kamptz im Anhange zu seiner Abhandlung über die Brandenburger Stadtrechte. Böhme, diplom. Beitr. II. 1-3. Gaupp, Magdeburg-Hall. Recht 223. Tzschoppe und Stenzel 294 [hier auch in Anm. l eine eingehende Bespr. der verschiedenen Handschriften]. Homeyer, Extravaganten zum Sachsenspiegel, Abhandlungen der Königl. Akademie zu Berlin 1861, 259, Laband, Magdeburger Rechtsquellen S. 3.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.